EMDR ist ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung von seelischen Störungen. Die Wirksamkeit dieser Therapiemethode ist wissenschaftlich bei Traumatisierungen unterschiedlicher Art nachgewiesen worden, kann aber auch bei allen Krankheitsbildern indiziert sein, die mit Ängsten einhergehen. EMDR lässt sich auch im Bereich der präventiven psychologischen Unterstützung von Personen, zum Besseren Umgang mit Prüfungen, in der Kommunikation mit anderen oder bei allgemeinen Blockaden, die der persönlichen Entfaltung hemmend entgegenstehen, einsetzen.

Während der Behandlung mit EMDR geht es darum, ein belastendes Gefühl und die entsprechende Situation voneinander zu trennen und die Situation emotional neu zu besetzen. Die klassische EMDR-Behandlung besteht aus acht Phasen, die im Wesentlichen folgenden Inhalt haben: Stabilisierung, Bearbeitung des Traumas, Reintegration in das Lebensumfeld.

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist, dass die Klienten in der Sitzung dazu angeleitet werden, in einem bestimmten Tempo Augenbewegungen immer wieder von rechts nach links durchzuführen. Alternativ können auch optische, akustische oder haptische Signale wirksam sein.

Wichtig zu wissen ist, dass es bei der Anwendung mit EMDR im Rahmen einer Behandlung manchmal zu einer Nebenwirkung in Form einer Erstverschlimmerung kommen kann. Dies hat auch einen positiven Aspekt, ist es doch ein Zeichen, dass der Verarbeitungsprozess stattfindet. Für den Betroffenen kann es aber u.U. belastend sein.

Es sollte deshalb geklärt sein, welche Hilfsangebote in einem solchen Fall zur Verfügung stehen. Hier kann z.B. die Homöopathie mit ihren Akutmitteln einen wertvollen Beitrag leisten, um diese Krise leichter zu bewältigen.

Die acht Phasen einer EMDR-Behandlung

  • Anamnese und Behandlungsplan
  • Vorbereitung und Stabilisierung
  • Einstufung der belastenden Erinnerungen
  • Durcharbeitung
  • Verankerung
  • Körpertest
  • Abschluss
  • Überprüfung

Weitere Infos z. B. unter Wikipedia.

EMDR und Hypnose

EMDR lässt sich sehr gut mit anderen Behandlungsmethoden kombinieren, wie z. B. der Hypnose. Diese kann als Einleitung zu Beginn der Behandlung genutzt werden und/oder im Anschluss einer Behandlung zur Entspannung oder Vertiefung dienen. Auch kann eine „kurze“ EMDR-Einheit am Ende einer Therapiesitzung noch zur Steigerung von Ressourcen oder zum Loslassen von belastenden Emotionen hilfreich sein.